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Die Augenblicke des Herrn Faustini

In Herrn Faustinis Welt ist nichts mehr selbstverständlich. Seit es jenen Riss in seinem Inneren getan hat, sieht er sich selbst beim Leben zu. Herr Faustini beschließt daraufhin, sich in Reparatur zu geben. Auf Frau Nussbächles psychotherapeutischen Rat hin lässt er den Finger über die Landkarte fliegen und landet in einem kleinen Ort an der Deutschen Weinstraße. Aber es wäre nicht Faustini, wäre seine Reise dorthin nicht voll von Ablenkungen und Umwegen. So geht er auf Einkaufstour mit Emil, dem Kleinbahnspezialisten, macht eine Rheinschiffsreise mit den van der Hoochs und folgt der Frau mit dem anmutigsten Gang der Welt. Jener Frau, die Faustini, ohne es zu ahnen, im tiefsten Inneren verwandelt.

Die Augenblicke des Herrn Faustine ist zwar ein äußerst kurzes, dafür aber überaus interessantes Leseerlebnis.

Herr Faustine macht sich auf den Weg sich selbst wieder zu finden und sein Leben wieder genießen zu können. Um dies zu erreichen unternimmt er eine Reise, auf der er die unterschiedlichsten Leute kennen lernt.

Vor allem seine Ansichten, wie er die Dinge sieht und beschreibt, macht das Buch für mich besonders interessant.

Zusätzlich gerät er mit so vollkommen unterschiedlichen Leuten zusammen, die ihr Leben auf so ganz verschiedene Weisen führen, und darunter welche, die ihr Leben vollkommen zu genießen scheinen und andere, die mit Problemen zu kämpfen haben.

Schon auf den ersten Seiten musste ich schmunzeln, als ich den Beschreibungen von Faustinis Nachbarn gleich meinen eigenen Nachbarn wiedererkannt habe. Und auch in der einen oder anderen Person, der Faustini auf seiner Reise begegnet konnte ich eine mir bekannte Person sehen.

Eine äußerst amüsante Geschichte die auf wunderbare Art die unterschiedlichsten Personen und Lebensweisen schildert.

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Oct 11, 2011