When Reggie finds an old journal and reads about the Vours, supernatural creatures who feast on fear and attack on the eve of the winter solstice, she assumes they are just the musings of some lunatic author. But soon, they become a terrifying reality when she begins to suspect that her timid younger brother might be one of their victims.
Risking her life and her sanity, Reggie enters a living nightmare to save the people she loves. Can she devour own her fears before they devour her?
Wenn ich Jugendbücher zum Genre Horror lese, habe ich immer erst mal meine Zweifel, ob mich das Buch nicht vielleicht total langweilen wird, weil ich großer Fan von Horror und somit schon so einiges gewohnt bin und mich nur noch bei Filmen richtig grusel und da eigentlich auch nur, dank des Tones, der meiner Meinung nach so einiges ausmacht, was den Gruselfaktor angeht. Und da dies in einem Buch natürlich fehlt, müssen schon detaillierte Beschreibungen von wirklich gruseligen Dingen vorhanden sein, um mir Gänsehaut zu bescheren.
Simon Holt hat mich Gott sei Dank mit seiner Geschichte überzeugen können. Hier wurde für meine Verhältnisse zwar trotzdem keine ich-muss-alle-meine-Lichter-anmachen Gruselatmosphäre geschaffen, aber Momente wie ‘sie isst eine Spinne’ haben es mir trotzdem eiskalt den Rücken runter laufen lassen.
Ich war durch und durch gepackt, weil ich die Idee allein schon super interessant fand und ganz gespannt war, mehr Details über die Vours zu erfahren. Sowohl der Aspekt, sich seiner Angst zu stellen und ganz besonders die Idee des ‘Fearscape’, einem Land, das vollkommen aus den Ängsten eines Kindes entsteht, haben mich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen lassen.
Wenn dann noch unheimlich tolle Charaktere hinzu kommen (Leseratten die sich für Horror interessieren, kommt bei mir schon wieder einem Jackpot gleich), dann macht das Lesen gleich noch mehr Spaß. Leider ist die Geschichte recht kurz, daher bleiben die Charaktere mir teilweise noch etwas zu oberflächlich. Ich hätte zu gerne einen noch tieferen Einblick in ihr Leben bekommen, weil sie mir so sympathisch waren. Daher freue ich mich auch umso mehr in noch zwei weiteren Büchern über sie lesen zu können.
Hinzu kommt dann noch ein flotter, flüssiger Schreibstil, der mich dazu brachte, durch die Seiten zu rauschen und schon war ich in viel zu kurzer Zeit mit den viel zu wenigen Seiten auch schon mit dieser Geschichte durch. Und ein kleines bisschen fies war das Ende dann ja schon, auch wenn es in Bezug auf die Ereignisse an der wohl bestmöglichen Stelle abbricht. Aber die eine oder andere Information hätte ich zu gerne noch bekommen.
Simon Holt konnte mich mit ‘The Devouring’ durch und durch überzeugen. Schreibstil, Charaktere und vor allem die Idee und Geschichte an sich, waren genau so wie ich es mag und ich bin mehr als froh, dass ich zu dieser schon beendeten Trilogie gegriffen habe und ganz bald auch die Folgebände lesen kann.